Abus Fahrradhelm

Fahrradhelme im Test: Für Kinder und Große

Abus Fahrradhelm, Alpina Fahrradhelm, Käptn Sharky oder Uvex - welcher Fahrradhelm ist denn nun der beste? Der ein oder andere Test von Stiftung Warentest, ADAC, Fahrradmagazin, Ökotest und anderen mehr oder minder unabhängigen Testern beschäftigt sich mit genau dieser Frage. In Sachen Sicherheit ist dabei nicht nur die Bruchfestigkeit ausschlaggebend, sondern auch, ob der Helm Stöße dämpft, selbst durch Bauteile Verletzungen verursachen kann, bequem zu tragen ist und für Kinder so cool aussieht, dass sie ihn auch gerne tragen.

BMX Helme versus Fahrradhelme

Fahrradbekleidung

Helme für Radfahrer gibt es in ganz unterschiedlichen Formen und Ausführungen. Am weitesten verbreitet sind die normalen Helme speziell für Radfahrer in Melonenform, mit ausgeprägten Lüftungsschlitzen und einem Kinnriemen. Die Helme sind leicht, für normales bis schnelles Radfahren ausreichend, und dank der verwendeten Materialien sehr bequem zu tragen. Das wäre der Abus Fahrradhelm, aber auch Uvex und Scott stellen diese Modelle her. Besonders cool sehen sie nicht aus, bei der Jugend sind andere Helme eher beliebt. Jungen stehen auf BMX Helme, die an die in den 1950er und 1960er Jahren verbreiteten Topfhelme für Roller- und Motorradfahrer erinnern. Lüftungsschlitze fehlen, der Helm ist recht massiv und bruchfest, dadurch aber auch schwerer und vor allem im Sommer unangenehm zu tragen. Für Geländefahrer/-innen macht er aber durchaus Sinn, weil er beim Kontakt mit Stein, Stöcken und Kanten einfach mehr Schutz für den Kopf bietet. Wer im normalen Stadtverkehr diese Art von Helm bevorzugt, macht zumindest nichts falsch. Mädchen haben zudem noch die Wahl, ihren Reithelm als Fahrradhelm zu tragen. Viele Reithelme sind für den Radverkehr nicht nur zugelassen, sondern getestet und eignen sich wirklich gut. Allerdings sind auch diese Helme schwerer als der normale Fahrradhelm, die Lüftungsschlitze fehlen, und der Kinnriemen ist ganz anders gestaltet. Diese Helme gibt es unter anderem von Casco.

Testberichte sagen mehr als Testnoten

Der Abus Aduro erhält zwar bei Stiftung Warentest "nur" die Note 1,4, ist aber vor allem in Sachen Trekking und Mountainbike ein wirklich guter Helm für wenig Geld. Dagegen ist der Nutcase Gen3 im Stil der BMX Helme eher schwer, er wird für den Stadtverkehr angepriesen. Es lohnt, bei den einzelnen Tests die genaue Bewertungsgrundlage und die ausführliche Beschreibung jedes einzelnen Modells zu lesen, denn Fahrradhelm ist nicht gleich Fahrradhelm. Schlagabsorption, Belüftung, Anpassung, Gewicht und Tragekomfort unterscheiden sich innerhalb einer einzelnen Testnote schon enorm, und das sogar bei einem einzigen Hersteller. Beim Kauf lohnt es durchaus, sich vorher über die Einsatzbereiche des Helms klar zu werden, verschiedene Modelle zu vergleichen und vor allem auf die neuesten Testergebnisse zu achten. Es kommt nämlich immer wieder vor, dass Hersteller und/oder Händler mit eigentlich veralteten Testurteilen werben, oft sogar unabsichtlich. In der Entwicklung des Fahrradhelms tut sich genauso viel in der Entwicklung von anderem Sicherheitszubehör, der Markt ändert sich einfach unglaublich schnell.

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