Bei langen Fahrradtouren bei hohen Temperaturen stellen Radfahrer häufig fest, dass ihre Hände …
Fahrradbrille
Radsportbrillen mit und ohne SehstärkeAuf dem Fahrtweg fliegen viele Partikel in der Luft herum, die ohne Brille ins Auge gelangen können. Dazu gehören Insekten, Staubpartikel, kleine Steine und Spritzwasser. Vor dem Eindringen dieser Fremdkörper schützt eine Brille optimal.
Kaufberatung
Beim Kauf einer Fahrradbrille gibt es einiges zu bedenken. Wichtig ist das Material, es soll so stabil wie nötig dabei aber auch so leicht wie möglich sein. Eine Radsportbrille muss auch einmal einen Stoß vertragen, ohne dass das Gestell kaputt geht oder die Gläser zerkratzen. Kunststoffvarianten haben dabei bessere Eigenschaften als Metalle, die unnötig schwer und häufig auch noch kantig sind. Ein geringes Eigengewicht macht das Tragen während des Fahrens sehr viel angenehmer. Ein optimaler Sitz ist ebenfalls notwendig. Wenn die Brille drückt oder ständig rutscht, ist sie vor allem im Radsport nicht zu gebrauchen. Die Bügel müssen an den Kopf angepasst werden, sodass wie weder zu fest noch zu locker sitzen. Der Nasenreiter muss lose aufsitzen. Drückende Gestelle führen zu Kopfschmerzen. Außerdem reiben sie sich an der Haut, sodass wunde Stellen entstehen, die sich durch den Schweiß noch verschärfen. Zu locker sitzende Gestelle bergen die Gefahr, dass die Brille herunterfällt. Am besten sitzt eine Brille, wenn der Träger sie gar nicht wahrnimmt.
Tönung
Die Gläser müssen sich der jeweiligen Tageszeit anpassen. Nachts brauchen sie keine Tönung, dann sind klare Gläser am besten geeignet. Scheint die Sonne nur wenig, reicht eine leichte Tönung. Bei starkem Sonnenschein muss die Brille eine dunkle Tönung aufweisen, damit die Augen vor UV-Strahlung geschützt sind. Einen Wert von mindestens 400 UV sollte sie haben. Wer nicht drei verschiedene Radsportbrillen mit sich führen möchte, kann eine Brille wählen, die sich dem Tageslicht automatisch anpasst. Billig sind solche Brillen allerdings nicht. Die Farbe der Gläser spielt ebenfalls eine Rolle. Sie reichen von hellem Gelb bis zu dunklen Rottönen. Gelbe Gläser eignen sich bei bedecktem Himmel, Orange-rote Gläser verschärfen bei schlechter Sicht die Kontraste, der Fahrer kann damit auch bei schlechten Sehverhältnissen Konturen besser erkennen.
Antifog
Da Brillen die Angewohnheit haben, bei einem Wechsel der Temperatur oder steigender Luftfeuchtigkeit zu beschlagen, muss hierfür Vorsorge getragen werden. Zum einen kann der Sitz der Brille helfen. Sie darf nicht zu dicht vor den Augen sitzen, damit Feuchtigkeit durch das Schwitzen abgeleitet werden kann. Die Brillengläser sollen so groß sein, dass sie die Sicht nicht behindern, aber nicht zu groß, weil sich sonst dahinter die Feuchtigkeit staut. Eine weitere Möglichkeit, die Luftzirkulation hinter der Brille zu ermöglichen, sind seitliche Schlitze am Gestell, durch das die Feuchtigkeit entweichen kann. Die beste, wenn auch teuerste Lösung sind Gläser mit einer Antifog-Beschichtung, also einer Schicht, die das Beschlagen der Gläser verhindert.
Auswahl
Für den Komfort nicht so wesentlich aber für das äußere Erscheinungsbild wichtig sind die Farbe des Gestells und die Form der Radsportbrille. Wer Wert darauf legt, auch beim Fahrradfahren eine gute Figur zu machen, sucht sich die Brille hinsichtlich Farbe und Form nach äußerlichen Gesichtspunkten aus. Um den optimalen Sitz zu gewährleisten, empfiehlt es sich, die Brille vor dem Kauf auszuprobieren. Versierte Sportler nehmen sogar den Helm mit, damit die Brille auch unter dem Fahrradhelm richtig sitzt.
Brillen mit Sehstärke
Radler mit Sehschwächen, die keine Kontaktlinsen tragen mögen, können sich eine Radbrille in Sehstärke beim Optiker anfertigen lassen. Solche Brillen sind recht teuer, aber auf Qualität sollte der Radler seinen Augen zuliebe Wert lagen. Die Brille muss fachmännisch angepasst und mit Gläsern in der richtigen Sehstärke ausgestattet sein. Experimente mit den eigenen Augen sind nicht ratsam. Zugunsten einer guten Sehfähigkeit sollte beim Kauf einer Radbrille in Sehstärke lieber etwas tiefer in die Tasche gegriffen werden.