Fahrradhelm

Fahrradhelme als Bestandteil der Radbekleidung

Die meisten Radfahrer tragen ihn nicht gern, den Fahrradhelm, denn er wird als behindernd beim Fahren empfunden. Dennoch darf nicht vergessen werden, dass das Tragen des Helms aus Sicherheitsgründen nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Gerade beim Fahrradfahren sind Stürze nicht ausgeschlossen. Während Abschürfungen und Knochenbrüche meist schnell heilen, hinterlassen Kopfverletzungen viel ernstere Folgeschäden, sie können sogar tödlich enden.

Was einen guten Helm ausmacht

Fahrradbekleidung

Ein Fahrradhelm besteht aus einer Schale für den Kopf und einem Kinnriemen, mit dem der Helm befestigt wird. Ein verstellbarer Kopfring kann für die richtige Passform sorgen. Einfache Helme bestehen nur aus einer Hartschaumschale, die unter der Bezeichnung Softshell geführt werden. Sie sind nicht so sicher wie Helme, die zusätzlich mit einer Außenschale aus Kunststoff, einer Hardshell, ausgestattet sind. Der Kinnriemen sollte mit einem Schnappverschluss versehen sein, Klettverschlüsse würden sich bei einem Sturz zu schnell von selbst lösen. Schlitze an den Seiten und auf der Oberseite sorgen dafür, dass sich die Wärme unter dem Helm nicht stauen kann. Zum Schutz gegen Insekten werden die Schlitze häufig mit Netzen geschützt.

Fahrradhelm
1/3

Um einen passenden Helm zu finden, sollte unbedingt eine Anprobe erfolgen.

Passform

Die wichtigste Eigenschaft eines Fahrradhelms als Bestandteil der Fahrradbekleidung ist ein perfekter Sitz, damit er seine Schutzfunktion auch tatsächlich erfüllen kann. Experimente sind nicht angebracht. Fahrradhelme lassen sich auch nicht von einem Kind zum anderen vererben. Gebrauchte Helme eignen sich ebenfalls nicht. Um den richtigen Helm zu finden, ist eine Anprobe notwendig. Nur so ist sichergestellt, dass der Helm den Kopf richtig umschließt, ohne dabei Druck auszuüben. Vor allem die Ohren und Hauptschlagader dürfen nicht eingeengt werden.

Anprobe

Um einen passenden Helm zu finden, sollte unbedingt eine Anprobe erfolgen. Ein Fahrradhelm sitzt dann richtig, wenn er bequem aber fest den Kopf umfasst. Zur Feineinstellung sind Fahrradhelme mit einem justierbaren Kopfring ausgestattet. Ein Fahrradhelm sollte übrigens keinesfalls in den Nacken geschoben werden, die richtige Position liegt im Vorderkopfbereich, bis in die Stirn hinein.

Der Kinnriemen muss fest und sicher sitzen, darf aber keinen Druck auf Ohren oder Halsschlagader ausüben. Klettverschlüsse eignen sich eher nicht als Verschlussmöglichkeit. Schnappverschlüssen sollte der Vorzug gegeben werden.

Anpassung

Die Anpassung des Fahrradhelmes an die Kopfform sollte schon bei der Auswahl im Geschäft erfolgen, um sicherzustellen, dass der Helm auch tatsächlich passt und dass man mit den Einstellmöglichkeiten gut zurecht kommt.

Fahrradhelme sind unterschiedlich stabil. Preiswerte Softshell-Helme bestehen nur aus einer Hartschaumschicht, die beim stabileren Hardshell-Helm mit einer Kunststoff-Außenschale verstärkt wird. Achten sollte man beim Kauf auch auf ausreichende Belüftungsöffnungen. Ein Einsatz aus Fliegennetz schützt im Sommer vor lästigen Insekten, die sich in die Haare verirren können.

Varianten

Fahrradhelme werden in verschiedenen Formen angeboten. Einmal gibt es runde Helme, die den Kopf gut umschließen, und die den Kinderkopf am sichersten schützen. Bei Rennradlern spielt der Luftwiderstand eine große Rolle. Helme für den Radsport sind deshalb windschnittig geformt, sie haben eine längliche Form, an der die Luft seitlich abgeführt wird. Reflektoren und Leuchtstreifen sorgen dafür, dass der Radler auch bei schlechten Sichtverhältnissen gut zu sehen ist. Ein Helm, der nicht getragen wird, schützt nicht. Deshalb ist es gerade bei Kindern wichtig, dass der Helm gut aussieht und seinem Träger auch gefällt. Ein Kind sollte sich seinen Kopfschutz selbst aussuchen dürfen, nur dann wird er beim Radfahren auch aufgesetzt.

Sicherheit

Ein ganz wichtiger Aspekt für die Sicherheit eines Fahrradhelms besteht darin, dass nach einem Unfall der Helm nicht weiter verwendet werden darf. Er kann durch den Sturz beschädigt sein, ohne dass das von außen zu sehen ist. Bei einem erneuten Unfall wird er den Kopf des Radlers nicht mehr ausreichend schützen können. Deshalb muss ein solcher Helm ausgetauscht und gegen einen neuen Fahrradhelm ausgewechselt werden. Fahrradhelme werden regelmäßig durch den TÜV auf Sicherheit überprüft. Nur mit einem Siegel ausgezeichnete Helme sind tatsächlich sicher. Preiswerte Helme ohne Siegel bieten keinen wirklichen Schutz, es ist also besser, für die Sicherheit der Radbekleidung etwas tiefer in die Tasche zu greifen.

Fazit

Nicht zuletzt sollte der Helm natürlich auch optisch gefallen, was insbesondere bei Kindern eine wichtige Rolle spielt. Übrigens: Ein Helm, der einmal einem Sturz ausgesetzt war, bietet danach keinen richtigen Schutz mehr und muss ausgetauscht werden.

Mehr zum Thema